NEWSLETTER NR.5 VOM 18. AUGUST
2010
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Bilder zum Bericht unter www.travel-bugs.org/album-1698047.html
Kolumbien ist ein Land das eigentlich nicht auf der Liste der Travelbugs stand, aber nach unserer Ankunft in Südamerika wurde uns Kolumbien von allen Reisenden sehr empfohlen. So machten wir uns anfangs Juli auf in das Land welches in der Schweiz eher als gefährlich gilt. Doch bald wurde uns klar, dass die einzige Gefahr war sich in das Land zu verlieben. Von der Landschaft waren wir sofort überzeugt und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung war überwältigend.
Erst kämpften wir uns durch die grossen Städte Cali, Bogota und Medellín, wo wir uns mit verschiedenen Drogenbaronen der längst vergangenen Tage und natürlich dem einen oder anderen Fussball-WM Spiel befassten. Als wir jedoch die Karibikküste erreichten und durch das Stadttor Cartagenas schritten, fanden wir uns wieder in den alten Tagen der Piraten. In den antiken Gassen mit den farbigen Kolonialhäusern und den wunderschönen Plätzen konnte man das Säbelrasseln der Piraten noch hören. In den folgenden Tagen erkundeten wir die Stadt und später die wunderschönen Strände des Tayrona Nationalparks.
Im kleinen Fischerdorf Taganga erzählte man uns die Legenden der Ciudad Perdido (verlorene Inkastadt) die mitten im kolumbianischen Dschungel dahin schlummern soll. Dieses Abenteuer wollten wir uns nicht entgehen lassen und meldeten uns für eine Expedition. Erstmals ging es mit dem Jeep hinauf in die Berge, vorbei an Abgründen, Schlammlöcher und durch Flüsse. In einem kleinen Dorf hiess es dann Maultiere mit Essen beladen und endgültig Abschied von der Zivilisation zu nehmen. Die nächsten Tage ging es in brütender Hitze über Stock und Stein durch den Dschungel. Die Nächte verbrachten wir in Hängematten in kleinen Wellblechhütten. Nachdem wir am dritten Tag ein halbes Dutzend hüfthohe Flüsse durchquert und die 2000 Treppenstufen zur Stadt hinauf überwunden hatten, lag die Ciudad Perdido zu unseren Füssen. Wir horchten beeindruckt den alten Legenden die uns die Expeditionsführer über die Stadt zu erzählen wussten.
Nach diesem anstrengenden Dschungeltrip, liessen wir unsere Seelen und müden Beine in den Hängematten einer kleinen Finca in Minca baumeln.
Mittlerweile sind wir zurück in der Realität. In Cochabamba Bolivien konnten wir vor ein paar Tagen erfolgreich unsere Volontärarbeit bei brandverletzten Kindern aufnehmen. Eine weitere Herausforderung während unserer Reise. Mehr dazu dann im nächsten Newsletter!
Ahoi!