Bilder zu Amerika
Westen http://www.travel-bugs.org/album-1871490.html
Osten http://www.travel-bugs.org/album-1907417.html
Hawaii http://www.travel-bugs.org/album-1858379.html
Fragen und Anregungen zum Reisebericht info@travel-bugs.org
(Stand Juli 2011)
Einreisebestimmungen
Schweizer und alle am „Visa Waiver Programm“ teilnehmenden Länder können für max. 90 Tage ohne Visum in die USA einreisen und müssen nach dieser Zeit ausreisen, sprich nach Europa oder mind. Costa Rica fliegen. Seit 2001 gelten Kanada und Mexico nicht als Ausreise zur Verlängerung des Visas.
Wer per Flugzeug in die USA einreisen möchte braucht zwingend ein Rückflug- oder Weiterflugticket! Egal ob man mit oder ohne Visum einreist. Dies ist eine spezielle Regelung der Fluggesellschaften! Ohne Rück- oder Weiterflugticket darf man nicht einmal das Flugzeug betreten.
Seit dem 12. Januar 2009 müssen alle Reisenden aus Ländern des "Visa Waiver" Programms (VWP), also auch die Schweiz, vor der beabsichtigten Einreise zwingend via Internet eine gebührenfreie elektronische Einreiseerlaubnis ("Electronic System for Travel Authorization"-ESTA-) einholen. Die Beantragung über Dritte (z. B. Reisebüro) ist möglich. Die einmal erteilte Einreiseerlaubnis gilt für beliebig viele Einreisen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren.
Formular unter: https://esta.cbp.dhs.gov/esta/
Die ESTA muss spätestens 72 Stunden vor Abflug beantragt werden.
Touristenvisum für Schweizer
Will man mehr als 3 Monate als Tourist in den USA sein braucht man ein Touristenvisum B1/B2. Dazu muss man mit den erforderlichen Unterlagen persönlich nach Bern zur amerikanischen Botschaft. Zudem muss man die Visum Gebühr bezahlen, egal ob man das Visum erhält oder nicht. Der Aufwand ist ziemlich gross und das Ganze wirkt ziemlich abschreckend. Trotzdem nicht entmutigen lassen. Wir hatten bei unserem Visum keine Probleme. Das Interview in Bern fiel sehr kurz aus und bald darauf wurde uns das Visum per Post zugestellt.
Informationen zum Beantragen des Touristenvisums unter http://bern.usembassy.gov/deutsch2.html
Beste Reisezeit
Die USA lässt sich ganzjährig bereisen. Wer Nationalparks besuchen möchte, sollte sich aber bewusst sein dass in manchen Regionen bis in den Juli hinein noch Schnee liegen kann (in höheren Regionen). Daher ist der Spätsommer/Herbst eine gute Reisezeit da auch weniger Touristen unterwegs sind.
Die beste Reisezeit für einzelne Staaten aufzulisten würde hier den Rahmen sprengen. Am besten man informiert sich im Internet oder im Reiseführer über die Region die man besuchen möchte. Man darf uns bei Fragen auch gerne schreiben.
Tagesbudget
Wir kamen während unserem 5-monatigen Roadtrip mit 80-100 Dollar pro Person und Tag aus. Wir fuhren mit unserem Campervan 37‘000 km. Hier eine Auflistung der Kosten pro Person:
Miete Escape Campervan: 27 Dollar pro Tag
Benzin: 13 Dollar pro Tag
Tageskosten (Übernachtung, Essen, Ausflüge): 40-60 Dollar pro Tag
Unterwegs in Amerika
Amerika ist das Land der Autos. Der öffentliche Verkehr fehlt fast gänzlich. Die Distanzen sind riesig und somit liegt es auf der Hand, dass man ein Auto braucht um in den USA zu reisen. Selbst zum überqueren einer Strasse braucht man ein AutoJ.
Der amerikanische Strassenverkehr ist sehr gut zu bewältigen und die Strassen sind sehr übersichtlich beschildert. Mit einem Navigationsgerät gerüstet wird man kaum Probleme haben.
Welches Auto für welchen Zweck
Erst muss man sich die Frage stellen was für ein Auto man braucht. Möchte man in Motels/Hotels übernachten reicht ein benzinsparender Kleinwagen aus. Entscheidet man sich für Campingplätze kann man entweder ein Zelt mitnehmen oder einen Campervan bzw. ein Wohnmobil, sogenannte RVs, mieten. Die günstigste Option ist das Zelt, die teuerste das Wohnmobil.
Eine Miete hat den Vorteil dass keine unerwarteten Kosten anfallen. Nachteilig ist der fixe Abgabetermin. Dieser lässt sich jedoch oftmals verlängern.
Mietet man das Auto bereits vom Heimatland aus, sind die Raten meist günstiger als vor Ort.
An dieser Stelle folgen Vor- und Nachteile der einzelnen Fahrzeuge:
Auto
Vorteile
- Niedriger Mietpreis
- Niedriger Benzinverbrauch
Nachteile
- Zusätzliche Kosten für Übernachtungen / Zelt aufstellen
- Man ist weniger unabhängig und muss immer eine Übernachtungsgelegenheit suchen
www.enterprise.com/car_rental/home.do
Campervan
Vorteile:
- Niedriger Mietpreis
- Weniger Benzinverbrauch als ein Wohnmobil
- Gutes Durchkommen in Grossstädten
Nachteile
- Enge Platzverhältnisse
- Für max. 2 Personen geeignet (oder 2 Personen und 1 Kind)
Unser Favorit für das kleine Budget:
Ideal für Backpacker! Escape hat zum Camper umgebaute Vans im Angebot. Die Betreuung durch Escape während unserer Reise war ausgezeichnet. Die Mietdauer kann man sehr flexibel wählen, von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten.
Wir haben selbst einen Van gemietet von Escape und waren sehr zufrieden.
Andere Firmen die ähnliche Camper vermieten:
www.lostcampersusa.com (ähnlich wie Escape)
www.wickedcampers.ca/usa (ähnlich wie Escape, zudem in vielen anderen Ländern vertreten)
Wohnmobil
Vorteile:
- Volle Ausstattung
- Ideal für Familien
- Unabhängigkeit
- Viel Platz
Nachteile:
- Hohe Mietkosten
- Hoher Benzinverbrauch
- Schlechtes Durchkommen in Grossstädten auf Grund der Grösse
Autokauf
Bei einem längeren Aufenthalt in den USA kann es sich lohnen ein Auto/Camper zu kaufen. Man sollte sich jedoch folgendes bewusst sein: Mit einem eigenen Auto können unerwartete Kosten entstehen für Reparaturen. Hat das Auto Totalschaden steht man ohne Auto da und muss Geld in ein neues investieren. Will man sein Auto wieder verkaufen muss man dazu genug Zeit einrechnen und auch damit rechnen es gar nicht verkaufen zu können.
Wir raten eine in Amerika bekannte Automarke zu kaufen, um im Falle einer Reparatur schnell Hilfe zu erhalten.
Autokauf vor Ort
Autos lassen sich in Amerika überall kaufen. Entweder findet man was in Zeitschriften www.autotrader.com/ oder bei einem Händler. Sollte man sich damit aber nicht auskennen würden wir eher davon abraten! Die Amerikaner sind Künstler im Verkaufen. Davon hat man danach meist nicht sehr viel.
Um ein Auto anzumelden muss ein Abgastest bestanden werden was man in vielen Garagen durchführen lassen kann.
Danach kann man das Auto beim örtlichen DMV (department of motor vehicles) anmelden.
Dazu benötigt man aber eine Adresse in den USA.
Kauft man das Auto bei einer Garage wird die Einlösung des Fahrzeug meist vom Garagisten erledigt.
Da man beim Einlösen des Autos keinen Versicherungsnachweis vorweisen muss könnte man rein theoretisch ohne Versicherungsschutz fahren. Dies ist jedoch illegal und kann bei einer Kontrolle oder Unfall zu Gefängnisstrafen und/oder erheblichen Bussen führen. Die meisten Versicherungen kann man online abschliessen aber nicht jede versichert Ausländer. Geico www.geico.com ist ein Anbieter der auch Ausländer versichert.
Ist man im Besitz eines amerikanischen Führerausweises ist die zu zahlende Versicherungssumme erheblich tiefer. Nur kann man mit einem Touristenvisum oftmals keine Prüfung machen.
Wichtige Tipps zu den Verkehrsregeln
Stopp Schild: An sogenannten „4-way“ Stopp Strassen haben an einer Kreuzung alle Strassen ein Stoppschild. Es hat Vortritt wer zuerst am Stopp war. Achtung, Stoppschilder tauchen manchmal unerwartet auf, so z.B. auf Hauptstrassen.
Rechts abbiegen bei Rot: Das Recht abbiegen bei Rotlicht ist generell erlaubt, ausser es ist ein Verbot beschildert (no right turn on red). Vor dem Rechtsabbiegen muss man jedoch komplett zum Stillstand gekommen sein. Man muss allen anderen Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt gewähren.
Benzin
Den aktuellen Benzinpreis findet man unter http://benzinpreis.de/international.phtml
Es lohnt sich die Benzinpreise der verschiedenen Tankstellen zu vergleichen, da diese oftmals variieren und sei es auch nur auf der anderen Strassenseite.
In Amerika muss man vor dem Tanken bezahlen. Entweder am Automaten an der Zapfsäule oder im Tankstellenshop. Es werden Kreditkarten akzeptiert. Bezahlt man bar erhält man allfälliges Rückgeld nach dem Tanken zurück.
In Oregon herrscht Selbstankverbot (kein Witz). Dies wird dort von einem Tankwart erledigt.
Bus
Der Öffentliche Verkehr in Amerika ist leider nicht sehr gut ausgebaut. Die Busgesellschaft Greyhound www.greyhound.com deckt jedoch Verbindungen zwischen den grösseren Städten ab.
Zug
Auch der Zug verbindet viele der Grossstädte miteinander. www.amtrak.com/servlet/ContentServer?pagename=Amtrak/HomePage
Übernachten
Motels
Zu den billigeren Motels gehören Super 6, www.motel6.com, Travelodge www.travelodge.com und Super 8 www.super8.com/
Je nach Region und Saison bezahlt man ab 45 Dollar aufwärts für ein Doppelzimmer. Ein Frühstück ist bei den günstigeren Motels meist nicht inbegriffen.
Spartipps: Im Internet buchen z.B. www.expedia.com und nach Couponheften Ausschau halten (gibt es gratis z.B. auf Rastplätzen oder überall in den Städten in speziellen Boxen am Strassenrand)
Camping
Der Woodall’s www.woodalls.com ist ein Camping Führer in dem tausende von Campingplätze und RV Parks von ganz Amerika verzeichnet sind.
Die RV Parks (Wohnmobil Park) sind meist nur für Wohnmobile mit eigener Wasserversorgung und Toilette, haben aber teilweise Zeltplätze.
KOA (Kamping of America) www.koa.com ist eine Kette von Campingplätzen die über die ganze USA verteilt ist. Diese Campingplätze bieten eigentlich immer WIFI, Waschmöglichkeiten, Kiosk, Swimming Pool, Hunde- und Kinderspielplatz und vieles mehr. Von KOA gibt es auch eine Mitgliederkarte für 25 Dollar pro Jahr die 10% Ermässigung auf Übernachtungen gewährt. Diese lohnt sich aber erst wenn man öfters bei KOA campiert.
Kosten für Zeltplatz: 25 – 40 Dollar, in der Hochsaison bis 80 Dollar.
Campingplatz im Nationalpark gratis bis 38 Dollar. Reservierung über www.recreation.gov .Einige sind first come first serve (das heisst man kann keinen Platz reservieren und muss sich daher früh am Morgen einen Platz ergattern)
Campieren im Statepark www.stateparks.com/usa.html 10 bis 35 Dollar (Florida 26 Dollar / Kalifornien 35 Dollar/ Iowa 11 Dollar)
Die National Forest Campingplätze sind meist sehr einfach und bieten nicht viel Infrastruktur www.forestcamping.com Einfache Campingplätze mit Plumsklo ohne Wasser kosten 8 bis 12 Dollar.
Tipp: Wer im Sommer mit einem Wohnmobil unterwegs und südliche Staaten besuchen wird, dem raten wir ein Fahrzeug mit Zusatz Generator zu wählen. Wegen der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit kann das Schlafen ohne Klimaanlage unerträglich werden.
Tipps zum gratis campieren
Wildes Campieren ist zwar grundsätzlich nicht erlaubt es gibt jedoch eine Ausnahme.
Im „National Forest“ darf man wild campieren solange man folgende Regeln beachtet:
- Distanz zur nächsten Hauptstrasse 400m
- Distanz zum nächsten Gewässer 100m
- Keinen Abfall hinterlassen
- Offene Feuer sind meist verboten
- Campingverbotsschilder beachten
Die National Forests sind über die ganze USA verteilt und sind auf detaillierten Strassenkarten eingezeichnet. Die Wälder sind am Strassenrand gekennzeichnet mit „Entering National Forest“ und „Leaving National Forest“.
Auf den Parkplätzen der Supermarktkette Walmart ist das Campieren zwar verboten aber das Parkieren über Nacht (Overnight Parking) ist erlaubt. Bei Übernachtungen auf diesen Parkplätzen empfiehlt sich etwas abseits zu parkieren, diese am Abend aufzusuchen und am Morgen weiterzuziehen.
Vielerorts hat Wal-Mart 24 Stunden offen und so kann man die Toilettenräumlichkeiten nutzen.
Wir haben öfters auf Walmart Parkplätzen übernachtet und nie Schwierigkeiten gehabt.
Teilweise darf auch auf Autobahnrastplätzen (Rest Areas) übernachtet werden.
Dies ist aber von Staat zu Staat verschieden. Um sicherzugehen fragt man vorab bei einem Touristeninformationsbüro und/oder überprüft Beschriftungen auf den Parkplätzen. In manchen Staaten wie Florida oder Alabama sind die Rastplätze teilweise durch Security bewacht.
Campieren am Strassenrand oder auf Parkplätzen wird nicht gern gesehen und ist auch meist verboten.
Couchsurfen
Eine weitere tolle Möglichkeit um Geld zu sparen und um mit Einheimischen in Kontakt zu kommen ist Couchsurfen. In einem Netzwerk aus vielen Gleichgesinnten sucht man sich eine kostenlose Schlafgelegenheit, eben auf der Couch. Wir haben mehrmals auf Couches übernachtet und immer nur gute Erfahrungen gemacht. Alles zum Couchsurfen sowie gratis Anmeldung zur Mitgliedschaft gibt es unter www.couchsurfing.org
Nationalparks
In den USA gibt es dutzende von Nationalparks www.nps.gov in allen erdenklichen Regionen. Einzeleintritte für ein Auto inkl. Passagiere kosten rund 25 Dollar (nur wenige sind günstiger) und sie in der Regel 7 Tage gültig. Einen Jahrespass für 80 Dollar, den man an jedem Parkeingang kaufen kann, lohnt sich ab vier besuchten Parks. In den Sommermonaten Juni – August sind die meisten Besucher unterwegs.
Telefonieren
Günstige Prepaid Handys ab 20 Dollar gibt es z.B. bei Wal-mart und im Bestbuy. Pro Minute bezahlt man so rund 20 cents und pro sms 10 cents (Inlandanrufe USA).
Öffentliche Telefone sind nicht mehr sehr verbreitet.
Eine andere Möglichkeit bietet das Internet. Per Skype kann man kostenlos bzw. sehr günstig telefonieren.
Internet
Internetcafes sind nicht mehr sehr verbreitet. Es lohnt sich daher ein I-phone oder einen Laptop mit zu nehmen. WIFI gibt es vielerorts, so z.B. in jedem Starbucks, bei Mac Donalds, in Motels und auf Campingplätzen. In abgelegenen Regionen kann es jedoch schwierig werden WIFI zu finden.
Verkaufssteuern
Die Verkaufssteuern, Taxes genannt, variieren von Staat zu Staat.
Der folgende Link gibt Auskunft über die Höhe der Verkaufssteuer
www.usa-sales-use-tax-e-commerce.com/table_sales_rates.asp
Nur die Staaten Oregon und Montana sind frei von Verkaufssteuern.
Restaurants und Einkaufen
Fastfood Restaurants sind die günstigsten Restaurants. Ein Menü kostet rund 5 Dollar. In einem Diner-Restaurant wie Dennys bezahlt man rund 10 Dollar für einen Hauptgang.
Es ist üblich auf den Rechnungsbetrag exkl. Taxe ein Trinkgeld von 15-20% zu geben. Servicefachleute verdienen nur einen Minimalbetrag der unter dem Existenzminimum liegt. Sie leben also von ihrem Trinkgeld (Tipp).
Günstig einkaufen kann man im Wal-mart. Wer sich einmal etwas gönnen will geht in den „Whole Foods“. Da gibt es biologische, frische Produkte für echte Schleckmäuler.
Die Besten Burger Restaurant
Carls Jr. http://www.carlsjr.com/
Einfach die besten Burger
In-n-Out www.in-n-out.com
Kalifornien, Arizona, Utah, Nevada
An der Theke sind nur 4 Burger aufgelistet, aber der Kenner weiss das es noch viel mehr als diese gibt. Auf der Homepage sind diese Insider aufgelistet. So z.B. ein Burger mit 4fach Fleisch oder ein Burger der anstatt in ein Brötchen in frische Salatblätter eingewickelt ist.
Dennys http://www.dennys.com/
Amerikanisches Diner, Hamburger Restaurant, das auch Frühstück, Steak und anderes serviert.